Hopfen – Historie und Wirkung
Ihr wissenschaftlicher Name enthält die lateinischen Wörter humus – als Hinweis auf den bevorzugten Bodentyp – und lupus (Wolf). Den Wolf brachte man schon früher mit ins Spiel, da Hopfen üppig wuchert, nahezu alles unter sich begräbt oder „verschlingt“ und daher quasi raubtierhafte Züge trägt.
Mit dem Hopfenanbau begann man bereits zu karolingischer Zeit, die medizinischen Eigenschaften der Pflanze waren jedoch wahrscheinlich schon vorher bekannt. Im 9.Jahrhundert stellten Braumeister fest, dass ein Aufguss aus Hopfenzapfen nicht nur den Geschmack von Bier erheblich verbesserten, sondern auch seine Haltbarkeit verlängerten. Zuvor hatte man das Gebräu stets mit diversen Kräutern aromatisiert, die nach und nach alle durch Hopfen ersetzt wurden.