Hopfen – Historie und Wirkung

Ihr wissenschaftlicher Name enthält die lateinischen Wörter humus – als Hinweis auf den bevorzugten Bodentyp – und lupus (Wolf). Den Wolf brachte man schon früher mit ins Spiel, da Hopfen üppig wuchert, nahezu alles unter sich begräbt oder „verschlingt“ und daher quasi raubtierhafte Züge trägt.

Mit dem Hopfenanbau begann man bereits zu karolingischer Zeit, die medizinischen Eigenschaften der Pflanze waren jedoch wahrscheinlich schon vorher bekannt. Im 9.Jahrhundert stellten Braumeister fest, dass ein Aufguss aus Hopfenzapfen nicht nur den Geschmack von Bier erheblich verbesserten, sondern auch seine Haltbarkeit verlängerten. Zuvor hatte man das Gebräu stets mit diversen Kräutern aromatisiert, die nach und nach alle durch Hopfen ersetzt wurden.

In der Natur

Hopfen gedeiht in den gemäßigten Breiten Europas, Asiens und Nordamerikas. Die krautige Kletterpflanze kann bis zu sechs Meter hoch werden. Sie mag kühle, feuchte Standorte, so dass man ihr häufig an Hecken, Waldrändern oder Flussufern begegnet.

In der Küche

Junge Triebe kann man gekocht wie Spargel verzehren oder einem Omelett beimischen. Roh passen sie wunderbar in einen frischen Salat

Hopfen Wirkung

Hopfen lindert Angstzustände und Nervenleiden, fördert den Schlaf, erleichtert die Verdauung und eignet sich auch zur äußerlichen Behandlung von Geschwüren und Hautreizungen.

In der Kosmetik

Das ätherische Öl der Pflanze kommt bei der Parfumherstellung zum Einsatz.