Kapuzinerkresse Historie & Wirkung

Bereits im 16.Jahrhundert entdeckten spanische Eroberer die Kapuzinerkresse in deren Heimat Peru, schon bald darauf sorgten die leuchtend bunten Blüten der Pflanze auch in europäischen Gärten für farbige Akzente. Inzwischen mischt man die Kapuzinerkresse, auch bekannt als mexikanische, indianische oder peruanische Kresse, Liebesblume oder“Glatzentod“, hauptsächlich in Salate. Kenner schätzen den würzigen Geschmack ihrer Blüten und Blätter.

Die Gattung besteht aus mehrjährigen Kriech- und einjährigen Kletterpflanzen. Die Kriechpflanzen eigenen sich vor allem für die Anzucht in Beet oder Kübel.

Ihre Blätter sind reich an Vitamin C und beugen – bei regelmäßigem Genuss – Schnupfen, Grippe und andere Winterkrankheiten vor.

Natur

Kapuzinerkresse gedeiht selbst auf eher trockenen, fettarmen Böden. Für höhere Blatterträge empfiehlt sich zwar ein nahrhafter, relativ feuchter Boden, doch der setzt wiederum die Blüten- und Samenbildung herab. Profigärtner pflanzen das Kraut in der Nähe von Apfelbäumen, die häufig von Blattläusen heimgesucht werden. Die Kresse zieht nämlich Fliegen, Mücken und Ameisen an – und die ernähren sich von den lästigen Plagegeistern!

Küche

In frischen Sommersalaten bilden die bunten Blüten der Kapuzinerkresse attraktive Farbtupfer, ihre pfeffrigen Blätter dagegen sorgen für die richtige Würze. Klein gehackte Blätter verleihen Weichkäse und Eiergerichten einen feinen Pfeffergeschmack. Essig erhält durch Samen und Blütenknospen mal eine ganz andere Note.

Wirkung Kapuzinerkresse

Bei Erkrankungen der Atemwege empfiehlt sich ein Tee aus Kapuzinerkresse. Wegen seiner antiseptischen und harntreibenden Wirkung wird das Kraut aber auch bei Blasenerkrankung verabreicht. Darüber hinaus eignet es sich zur Behandlung von kleineren Wunden und Hautreizungen, weil es Glykoside enthält, die durch den Kontakt mit Wasser ein Antibiotikum bilden.

In der Kosmetik

Sie kräftigt feines, schütteres Haar und soll sogar Glatzenbildung vorbeugen, weshalb sie zahlreichen Haarwuchsmitteln und ähnlichen Präperaten beigemischt ist. Ohne Zweifel enthält sie viel Schwefel, das den Haarausfall zumindest verlangsamt.