Sanddorn: Wirkung und Inhaltsstoffe
Gemeiner Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
Volkstümlich und umgangssprachlich auch: Stranddorn, Weidedorn, Seedorn, Korallenstrauch, Amritscherl, Audorn, Dünendorn, Fasanbeere, Haffdorn, Sandbeere, Rote Schlehen, Weisseldorn
Botanik:
Der Sanddorn gehört zu der Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae). Seine Verbreitung erstreckt sich über ganz Europa bis hin nach Ostasien, in Südeuropa ist er allerdings nur selten anzutreffen. Der winterharte Sanddorn wächst auf kargen, kalkhaltigen Sandböden. Dieser mittelhohe Strauch oder kleine Baum, ist eine zweihäusige Pflanze; es gibt weibliche und männliche Pflanzen, die von März bis Mai in Blüte stehen. Die weiblichen Blüten sind gelblich, klein und unscheinbar. In der Zeit zwischen August und Dezember reifen die Scheinbeeren heran. Sie sind orangefarben, eiförmig und wachsen traubenartig direkt an den rotbraunen, glatten Zweigen. Der Strauch bildet lange kriechende Wurzelausläufer aus, die stark verzweigt sind. Durch sein Wurzelwerk ist der Sanddorn in Lage, auf dem sandigen Boden Fuß zu fassen. Die schmalen, lanzettenartigen graugrünen Blätter glänzen auf der Unterseite weißlich bis silbrig scheinend.
Inhaltsstoffe Sanddorn
Die Beeren des Sanddorns weisen neben einem beachtlichen Vitamin-C-Gehalt zudem auch viel Vitamin B12 auf. Neben den genannten Vitaminen enthalten die Beeren auch Carotinoide, Vitamin P (Bioflavonide), Vitamin E, Vitamin K sowie Vitamin B1, B2, B3 und Folsäure sowie Spurenelemente und Mineralstoffe, wie Kalium, Magnesium und Calcium.
Der Sanddorn enthält keine giftigen Substanzen.
Neben der traditionellen Verarbeitung und Zubereitung des Sanddorns, kann auch das Öl der Beeren verwendet werden.
Wirkung Sanddorn
Insbesondere bei Vitaminmangel-Zuständen und allgemeiner Schwäche, wie sie z.B. in der Rekonvaleszenz auftritt, kann Sanddorn eingesetzt werden. Vor allem in den Wintermonaten wird er gerne gegen Erkältungen und Erkältungsneigung und zur Stärkung des Immunsystems angewendet.
Zudem kann Sanddorn vorbeugend oder begleitend bei Infektanfälligkeit, Appetitmangel und auch zur Leistungssteigerung und Kreislaufförderung eingesetzt werden.
Das Öl der Samen wird äußerlich eingesetzt. Es fördert die Wundheilung und Epithelisierung.
Neben dem Öl wird im Handel Sanddorn als Saft und Mus sowie als Brotaufstrich angeboten. Da das Öl auch Verwendung in der Kosmetik findet, werden Salben, Cremes, Lotionen und Emulsionen vertrieben.