Kiefer und Latschenkiefer bei Gelenkbeschwerden und vielen mehr
Die Bäume dieser artreichen Familie unterscheidet sich in Form, Färbung und Größe. Um die therapeutischen Eigenschaften der Kieferngewächse weiß man schon lange. Bereits 500 nach Christus verzeichnete das amtliche Arzneibuch Chinas zahlreiche Präparate, die aus verschiedenen Pflanzenteilen, wie Nadeln, Knospen, Samen, Jungtrieben und vorallem dem Harz, gewonnen wurden.
Im Holz der meisten Kieferngewächse steckt Terpentin, ein harziges, ätherisches Öl von hellgelber Färbung, das in der Vergangenheit vorwiegend für industielle Zwecke verwendet wurden. Mittlerweile kennt man jedoch auch seine therapeutische Wirkung und kuriert zum Beispiel Bronchialkatarrhe durch Inhalieren von Terpentin. Zur Linderung von Hautreizungen und Ekzemen werden die Betroffenen Stellen mit dem Ölharz bestrichen. Kolophonium, das aus Terpentin destiliert wird wird, steckt in Salben und Wundpflastern. Ein Aufguss aus Kiefernnadel hilft bei rheumatischen Beschwerden.
Küche
Pinienkerne, die Frucht von Pinus pinea, sind vor allem im Mittelmeerraum begehrt. Dort werden sie fein gemahlen, mit Honig vermischt und zu einer Art Nugat verarbeitet. Die Italiener verwenden sie für ihr klassisches Pesto.
Medizin
Die aromatischen Nadeln wirken schleimlösend und entzündungshemmend. Aus den Knospen der Latschenkiefer werden balsamische Essenzen gewonnen, mit denen man Katarrh kuriert. Einreibungen mit ätherischen Kieferöl entspannen die Muskulatur, aber auch versteifte rheumatische Gelenke.
Kosmetik
Substanzen stecken in Parfum, Seifen, Badelotionen und Haarshampoos. Ein paar junge Triebe im Badewasser lockern verspannte Muskeln.
ACHTUNG…Ätherisches Öl kann Hautreizungen auslösen. Deshalb ist in manchen Ländern seine medizinische Verwendung gesetzlich geregelt!