Heilerde Wirkung und Anwendung
Heilerde ist ein uraltes Heilmittel und wurde bereits in der Antike verwendet. Das Pulver, das man aus Lößablagerungen der Eiszeit gewinnt, wird bei äußerlicher Anwendung zu einem Brei verarbeitet und auf schmerzende oder entzündete Stellen aufgetragen.
Wirkung der Heilerde
Im Wesentlichen beruht die Wirkung der Heilerde darauf, dass beim Trocknen des aufgetragenen Breies eine Saugwirkung auftritt, die überflüssige Gewebsflüssigkeit ableitet. Das innere Gewebe wird erwärmt, der Stoffwechsel und damit der Abtransport der Schadstoffe angeregt und beschleunigt. Man benutzt Heilerde bei Verstauchungen und Prellungen, bei rheumatischen Erkrankungen. Viele Hautprobleme – Akne, Allergien und Ekzeme – kann die Heilerde lindern.
Anwendung der Heilerde
Die Wirkung der Heilerde bei innerer Anwendung besteht darin, dass sie eine große „innere Oberfläche“ hat und so Giftstoffe bindet und absorbiert. Heilerde kann überschüssige Magensäure neutralisieren, und zwar vor allem durch die natürlichen Mineralien und Spurenelemente, die wichtigen Inhaltsstoffen der Heilerde. Heilerde kann wirkungsvoll eingesetzt werden bei allen Magenbeschwerden, die durch zu viel Magensäure verursacht werden. Auch gegen Durchfall entfaltet die Heilerde ihre wohltuende Wirkung. Die gute alte Rollkur kann man wunderbar mit Heilerde ausführen, vor allem mit sehr feiner Erde; denn je feiner das Pulver ist, um so größer ist die Wirkung, nämlich die Absorption von Giftstoffen.
Eine Warnung sei noch erlaubt: Heilerde kann die Wirkstoffe anderer eingenommener Medikamente binden und unwirksam machen. Also unbedingt in einem solchen Fall den Arzt befragen!